Detailergebnis zu DOK-Nr. 48801
Der Verdichtungsautomat und die flächendeckende Erfassung der Bodensteifigkeit (FDVK)
Autoren |
R. Anderegg C. Wehrli |
---|---|
Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Straßen- und Tiefbau 53 (1999) Nr. 6, S. 10-15, 10 B, 10 Q
In Zusammenarbeit zwischen der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich und der Firma Ammann Verdichtung AG ist ein Verdichtungsautomat mit integrierter Bodensteifigkeitsmessung entwickelt und getestet worden. Drei Maschinenparameter der Vibrationswalze können während der Verdichtung automatisch geregelt werden: die Unwucht (Amplitude), die Anregungsfrequenz und die Walzengeschwindigkeit. Als Meßgröße dafür wird die Bodensteifigkeit k(Index B) herangezogen. Parallel dazu wird die Verdichtung des Bodens mit Hilfe der FDVK bestimmt und dokumentiert. Versuche mit einem Verdichtungsautomat Ammann AV 95 ergaben folgende Eigenschaften des k(Index B)-Wertes: der k(Index B)-Wert charakterisiert den Zustand des Untergrundes und ist ein direktes Maß für dessen Verdichtung. Er ist im Frequenzbereich von Vibrationswalzen von der Frequenz unabhängig, bei homogenem Untergrund ist er auch unabhängig von der Amplitude. Bei sandig-kiesigem Untergrund beträgt der k(Index B)-Wert für eine genügend hohe Verdichtung rund 60 MN/m. Bei geschichtetem Untergrund verändert sich der k(Index B)-Wert entsprechend der Meßtiefe. Mit dem Verdichtungsautomat samt Meß- und Regelkreis können Verdichtungsaufgaben optimiert werden. In möglichst wenigen Verdichtungsübergängen wird eine homogene Bodensteifigkeit erreicht. Eine Überverdichtung wird vermieden, da die Verdichtung bei erreichen des Steifigkeit-Sollwertes automatisch abgebrochen wird. Gleichzeitig wird eine flächendeckende Verdichtungskontrolle durchgeführt.