Detailergebnis zu DOK-Nr. 48846
Erkennen der Straßenkonditionen im Winter unter Benutzung einer Videobildklassifikation (Orig. engl.: Winter road condition recognition using video image classification)
Autoren |
A. Kuehnle W. Burghout |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998, S. 29-33, 3 B, 2 T, 7 Q (Transportation Research Record (TRB) H. 1627)
In Schweden werden jährlich 1,7 Mrd. Kronen für den Winterdienst ausgegeben. Der größte Teil dieses Geldes wird für das Schneeräumen und Salz- oder Sandstreuen verwendet. Die Entscheidung darüber, was aktuell im Winterdienst zu machen ist, stützt sich gegenwärtig im wesentlichen auf Daten, die die Straßenwetterinformationsstationen liefern. Einige der Stationen sind mit Videokameras ausgerüstet. Diese Kameras liefern zusätzliches Bildmaterial, das zur Zeit noch nicht genügend genutzt wird. Mit deren Hilfe allein kann man relativ gute Aussagen über den Straßenzustand treffen (trocken, naß, vereist, verschneit, verschneit mit Fahrspuren). Diese Bildinformationen, kombiniert mit anderen Daten der Wetterstationen, liefern sinnvolles Material, um Entscheidungen über Winterdiensteinsätze treffen zu können. Nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse läßt sich der Straßenzustand mit einer Sicherheit von 40 bis 50 % allein aus den Video-Bildern bestimmen. Noch ist es schwer zwischen nasser und vereister Straße zu unterscheiden. Man benötigt mehr Vergleichsdaten, um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen. Für die Auswertung von Nachtaufnahmen benötigt man Kameras, die in 4 m Höhe über der Straße montiert sind. In der Regel reichen Schwarzweißaufnahmen aus. Diese ersten Untersuchungsergebnisse sind so ermutigend, daß man hofft, bald über einen signifikanten Algorithmus zu verfügen.