Detailergebnis zu DOK-Nr. 48850
Auf hohem Stand das Gewonnene gesichert und neue Ziele gesetzt - Teil 1: Entwicklung im Asphaltstraßenbau zwischen 1965-1975 ... und auch danach
Autoren |
K. Reinboth |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 11.2 Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 50 (1999) Nr. 10, S. 546-557, 2 B, 21 Q
Es werden drei Entwicklungslinien des Asphaltstraßenbaues dargestellt. Aus der Arbeit an der Vereinheitlichung und Rationalisierung der Bauweisen wurde in den sechziger und siebziger Jahren die Dimensionierung und Standardisierung des Straßenoberbaues entwickelt. Ausgehend von der "Standardisierung der bituminösen Fahrbahnbefestigungen (Heißeinbau) - Fassung 1966" und den für die Tragschichten maßgeblichen "TVT 72" (Ausgabe 1972) entstanden schließlich die "Richtlinien für den Straßenoberbau - Standardausführungen - RStO 75 - Ausgabe 1975". Entsprechend den weiter steigenden Verkehrsbelastungen wurden in der Folgezeit die für den Oberbau von Straßen/Verkehrsflächen einschlägigen Richtlinien und Vorschriften überarbeitet und fortgeschrieben. An der Verbesserung der Griffigkeit der Fahrbahndecken wurde kontinuierlich und mit Erfolg gearbeitet: asphalttechnologisch, bautechnisch, maßtechnisch. Die dabei in Theorie und Praxis gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen fanden ihren Niederschlag in Merkblättern und Richtlinien, teils auch schon in Vorschriften. Inzwischen wird an der Festlegung von Anforderungen für die Griffigkeit von Fahrbahndecken gearbeitet. Wegen der Anfang der sechziger Jahre begonnenen und seitdem zunehmenden Beanspruchung der Straßendecken durch Winterreifen mit Spikes mußten Fahrbahndeckschichten entwickelt werden, welche diesen außergewöhnlichen Beanspruchungen standhalten konnten. So entstand gegen Ende der sechziger Jahre der Splittmastixasphalt. Die "Spikeszeit" endete im Frühjahr 1975. Aber der Splittmastixasphalt blieb und hat sich längst als eine der Regelbauweisen für Asphaltdeckschichten bewährt und durchgesetzt, insbesondere auf Straßen mit hoher Verkehrsbeanspruchung.