Detailergebnis zu DOK-Nr. 48871
Automatische Sichtweitenberechnung im Lageplan (Orig. engl.: Automated calculation of sight distance from horizontal geometry)
Autoren |
D.J. Lovell |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Journal of Transportation Engineering 125 (1999) Nr. 4, S. 297-304, 9 B, 15 Q
Die Arbeit beschreibt eine Methode zur automatischen Sichtweitenberechnung, die alle Beschränkungen der Sicht durch die horizontale Geometrie entlang einer beliebigen Linienführung durch Klothoiden, Kreisbögen oder anderer Krümmungsformen berücksichtigt. Eine variable Eingabe der notwendigen Parameter ermöglicht es, die Linienführung über ihre Tangenten und Vektoren für alle Punkte genau zu beschreiben. Auf dieser Informationsbasis werden Hilfsparameter hergeleitet, die die Streckenkurve entlang des Zentrums der Fahrtlinie und die seitliche Begrenzung der Sichthindernisse beschreiben. Die dann folgende automatische Bestimmung der Sichtweite ist in wesentlichen Teilen der heutzutage hauptsächlich in der Praxis angewandten "graphischen Methode" analog. In der Arbeit wird der Berechnungsvorgang anhand einer exemplarischen Linienführung demonstriert. Die Methode erscheint genau, zeitsparend und stimmt in ihren Ergebnissen anscheinend mit denen der manuellen, graphischen Methoden überein. Sie könnte vor allem in Situationen angewandt werden, wo detaillierte Informationen über mögliche Sichthindernisse nicht oder noch nicht verfügbar sind, wie z.B. während der Planung oder des Vorentwurfs oder auch um spezielle Berechnungsmodule zum Überholverhalten innerhalb mikroskopischer Simulationsmodelle zu unterstützen.