Detailergebnis zu DOK-Nr. 48885
Verbesserung der Verkehrssicherheit für Kinder in niedersächsischen Kommunen
Autoren |
R. Schnüll N. Handke C. Mennicken |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Hannover: Institut für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau, 1999, 167 S., zahlr. B, T, Q (Veröffentlichungen des Instituts für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau (Univ. Hannover) H. 23)
Die Studie im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur untersucht am Beispiel der Städte Hannover, Stuttgart und dreier niedersächsischer Landkreise, wie die Anzahl der Kinderunfälle weiter gesenkt werden kann. Dazu wird zunächst eine makroskopische Unfallanalyse durchgeführt, bei der europäische Länder miteinander verglichen werden. So verunglücken in Deutschland zwar mehr Kinder als in anderen Ländern, diese werden aber seltener tödlich verletzt. Innerhalb Deutschlands gibt es aufgrund der unterschiedlichen Raum- und Verkehrsstrukturen große Unterschiede beim Anteil der verunglückten Kinder im Straßenverkehr. Bei der mikroskopischen Unfallanalyse in den o.g. Städten bzw. Kreisen konnte u.a. festgestellt werden, daß sich die meisten Unfälle nicht auf dem Schul- bzw. Heimweg, sondern beim Straßenverkehr in der Freizeit ereignen. Bei den Unfällen mit Kindern dominieren mit 70 % die Situationen mit Querungsvorgängen. Weiterhin wurden die unterschiedlichen Verkehrserziehungsmaßnahmen untersucht sowie diesbezügliche Befragungen und Expertengespräche durchgeführt. Schließlich wurden verkehrliche Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf dem Schulweg und für den Freizeitverkehr dokumentiert. Den Abschluß der Untersuchung bilden konkrete bauliche Empfehlungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit an Erschließungs-, Sammel- und Hauptverkehrsstraßen, die nach Knotenpunkts-, Streckenabschnitts- und Wohnbereichen differenziert sind.