Detailergebnis zu DOK-Nr. 48890
Staumanagement durch Pförtneranlage
Autoren |
H. Ziegler |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 43 (1999) Nr. 10, S. 503-506, 5 B, 1 T
Im Zentrum der Stadt Stein bei Nürnberg bildet sich im morgendlichen Berufsverkehr regelmäßig ein Stau auf der starkbelasteten B 14, der neben der Minderung der Stadtqualität auch zu Behinderungen der in dichtem Takt verkehrenden Buslinien führt. Nach umfangreichen Untersuchungen wurde die Einrichtung einer Pförtnerampel empfohlen. Da der Anteil des Durchgangsverkehrs bei max. 33 % liegt und starke seitliche Zuflüsse im Stadtgebiet erfolgen, sollte die Wirksamkeit einer solchen Anlage durch einen Testbetrieb überprüft werden. Der Testbetrieb wurde mit manueller Veränderung der Freigabezeiten durchgeführt und dabei die aktuellen Staulängen auf den relevanten Strecken zu jeder Minute gemessen. Es konnte gezeigt werden, daß bei nahezu unveränderter Gesamtverkehrsmenge die mittlere Staulänge um 20 % und auf dem für den Busbetrieb wichtigen Streckenabschnitt sogar um 45 % gesenkt wurde. Die Testergebnisse liefern darüber hinaus allgemeine Daten und Rückschlüsse über den Zusammenhang zwischen Freigabezeit und Stauentwicklung, die z.T. auch auf andere Situationen übertragbar sein dürften.