Detailergebnis zu DOK-Nr. 48911
RILEM Interlaboratory Test Program: Part 1, Mix-Design - Vergleichende Untersuchungen der "optimalen" Mischung der Laboratorien
Autoren |
C. Raab M.N. Partl E. Eustacchio |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 61 (1999) Nr. 2/3, S. 70-77, 14 B, 2 T, 4 Q
Im Rahmen des Interlaboratory Test Program "Mix-Design" der RILEM (TC 152) hatten die beteiligten Labors aus 13 Ländern die Aufgabe, mit vorgegebenen Materialien (Mineralstoffe, Bitumen) ein nach ihren nationalen Normen und Vorschriften "optimales Mischgut" herzustellen und zu untersuchen. Die EMPA (Schweiz) erhielt zur vergleichenden Untersuchung aus jedem der beteiligten Länder ein Probemischgut der dort gefundenen optimalen Mischung. Mit Ausnahme von Frankreich, das die auf dem Gyratortest basierende LCPC-Methode einsetzte, verwendeten alle Labors die Marshall-Methode. Im Ergebnis der Untersuchungen ist für die beiden Hauptkomponenten Korngrößenverteilung und Bindemittelgehalt eine recht gute Übereinstimmung zwischen den einzelnen Labors feststellbar. Der Bindemittelgehalt der verschiedenen "optimalen Mischungen" unterscheidet sich im wesentlichen nur um ca. 1 M.-%. Dies entspricht durchaus der im Rahmen von Normen üblichen Toleranzen. Wenn auch bei mechanischen Kennwerten, wie Spaltzugfestigkeit und auch bezüglich Hohlraumgehalt (Marshall), etwas größere Abweichungen im Vergleich der Ergebnisse festzustellen sind, so zeigen die im Rahmen der Untersuchungen ermittelten Mischungen insgesamt eine erstaunlich gute Übereinstimmung. Man kann also davon ausgehen, daß Mix-Design von Asphaltbeton-Deckschichten europaweit zu vergleichbaren Gemischen führt.