Detailergebnis zu DOK-Nr. 48916
Kennzeichnung von Korngemischen für die mechanistische Bemessung von Straßenbefestigungen (Orig. engl.: Granular material characterization for mechanistic pavement design)
Autoren |
J. Uzan |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Journal of Transportation Engineering 125 (1999) Nr. 2, S. 108-113, 8 B, 1 T, 17 Q
Zur Bemessung des Straßenoberbaus wurden im Rahmen des US "Strategic Highway Research Program" Modelle für die Abschätzung des Verhaltens flexibler Fahrbahnkonstruktionen entwickelt. Diese setzen jedoch die Daten des plastischen Verhaltens, der Bruchmechanik und der nichtlinearen Materialeigenschaften voraus. Da zu deren Bestimmung bei ungebundenen Korngemischen für Tragschichten die Ermittlung des Elastizitätsmoduls allein nicht ausreicht, wurden Triaxialversuche mit 10.000 bis 100.000 Lastwechseln bei unterschiedlichen Schwelldrücken ausgeführt. Dazu wurde eine gut abgestufte Körnung 0/25 mm aus gebrochenem Kalkstein bei optimalem Wassergehalt und höchster Dichte in einer Triaxialzelle unter wiederholter Belastung geprüft. Der Einbau und die Verdichtung der Proben, die Meßvorrichtungen für die aufgebrachten Drücke sowie die horizontalen wie vertikalen Verformungen werden ausführlich beschrieben, Prüfergebnisse aufgelistet und graphisch dargestellt. Danach wird geschlußfolgert: Unter wiederholter Belastung verläuft die Druck-Spannungskurve hysteresisch. Sie ist zunächst nicht linear; ab etwa 10.000 Lastwechseln verhält sich das Korngemisch elastisch. Dies Verhalten kann durch ein erweitertes Massenelastizitätsmodul-Modell beschrieben werden. Eine bessere Möglichkeit wird in einem hypoelastischen Modell gesehen. Ein Modell zur Dauerverformung soll später vorgestellt werden.