Detailergebnis zu DOK-Nr. 48941
Oberflächenbehandlung unter Verwendung von PmB-Emulsion in Verbindung mit dem Zusatz eines Brechadditivs (Orig. engl.: Surface dressing using polymer modified bitumen emulsion and breaking additive)
Autoren |
P. Redelius K. Hortlund C. Yrmark |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 12.1 Asphaltstraßen |
Deuxième Congrès Mondial de l'Emulsion, 23-26 Sept. 1997, Bordeaux - Recueil du Congrès / Second World Congress on Emulsion, 23-26 Sept. 1997, Bordeaux - Congress Proceedings. Boulogne-Billancourt: CME, 1997, Vol. 3, Paper-No 4-1B 265, 6 S., 3 B, 5 Q
Infolge der klimatischen Bedingungen in Schweden unterliegen Oberflächenbehandlungen naturgemäß höheren Anforderungen, sowohl bei der Ausführung als auch während der Nutzungsdauer. Die Anwendung von Oberflächenbehandlungen für Straßen mit höherer Verkehrsbeanspruchung ist an folgende Bedingungen gebunden: Die Bitumenemulsion muß eine schnelle und feste Bindung mit dem Mineralstoffzuschlag eingehen, so daß die Zeit, in der Rollsplitt auftritt, möglichst kurz ist; das Bindemittel muß auch bei tiefen Temperaturen im Winter ein gutes Splitthaltevermögen haben, so daß es unter winterlicher Nutzung nur zu einem geringen Splittverlust kommt. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wurde ein neues Emulsionssystem entwickelt. Hergestellt wurde eine Bitumenemulsion auf der Basis eines mit polyethylen-copolymer-modifizierten Bitumens. Die Emulsion ist frei von Lösemitteln. Um eine schnelle Bindung mit dem Mineralstoff sicherzustellen, wird der Brechvorgang aktiv eingeleitet, wobei der Emulsion am Sprühbalken ein entsprechendes Additiv, das den Brechvorgang bewirkt, zugegeben wird. Dementsprechend muß das Sprühfahrzeug mit einem besonderen Tank für das Additiv und mit einer entsprechenden Zuleitung zum Sprühbalken ausgerüstet sein. Das betreffende Emulsionssystem wurde im Labor Prüfungen mit dem sogenannten Spin Test und dem Vialit Test unterzogen. Bei beiden Prüfungen konnten die Vorteile des neuen, gesteuerten Emulsionssystems gegenüber einer herkömmlichen Emulsion bezüglich frühzeitiger Zunahme der Viskosität bzw. Haftfestigkeit nachgewiesen werden. Die hier beschriebene PmB-Emulsion hat einen wasserfreien Bindemittelgehalt von 69 % mit einem Erweichungspunkt des Bindemittels von 56 Grad Celsius und einer Penetration von 150 mm/ 10 bei 25 Grad Celsius.