Detailergebnis zu DOK-Nr. 49011
Rezeptur und Herstellung von Bitumenemulsionen: Die Rolle chemischer Zusätze und der Teilchengrößenverteilung des Bitumens bei der Steuerung von Viskosität und Abbindeverhalten (Orig. franz.: Formuler une emulsion de bitume: Rôles respectifs de la granulométrie et de la chimie sur la viscosité et la montée en cohésion)
Autoren |
J.E. Poirier M. Ballie E. Arrachard |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Deuxième Congrès Mondial de l'Emulsion, 23-26 Sept. 1997, Bordeaux - Recueil du Congrès / Second World Congress on Emulsion, 23-26 Sept. 1997, Bordeaux - Congress Proceedings. Boulogne-Billancourt: CME, 1997, Vol. 2, Paper-No 2-1 367, 7 S., 5 B, 1 T, 6 Q
Neuere Veröffentlichungen weisen auf die Bedeutung des Zerteilungsgrades, d.h. die Größenverteilung der Bitumentropfen in der Emulsion, hin und sehen sie als Mittel zur gezielten Beeinflussung von Viskosität, Brech- und Abbindeverhalten der Bitumenemulsion. Zur Abklärung wurden Versuche durchgeführt, bei denen zunächst die Bestandteile der Emulsion, wie Bitumen, Emulgator und Additive, konstant gehalten und die - für die Größenverteilung der Bitumentropfen maßgebenden - Herstellungsbedingungen (Kolloidmühle, Druck, Temperatur) variiert wurden. Kriterium der Tropfenverteilung sind Mittelwert und Standardabweichung der Durchmesser. Diese Kennwerte hatten Einfluß auf die Viskosität der Emulsion, ihr Brechverhalten und die Festigkeitsentwicklung damit hergestellter Beläge. Dies bestätigt die veröffentlichten Ergebnisse und zeigt, daß über die Mechanik der Emulsionsherstellung eine Anpassung von Emulsionseigenschaften an vorgegebene Forderungen erreicht werden kann. In einer weiteren Versuchsreihe wurden in einem Gerät unter konstanten Herstellungsbedingungen acht unterschiedlich zusammengesetzte Bitumenemulsionen fabriziert, die alle einen weitgehend gleichen Zerteilungsgrad des Bitumens (gleicher Mittelwert und gleiche Standardabweichung der Tropfendurchmesser) aufwiesen. Hier war der über Bitumentyp, Emulgatorart und weitere Zusätze zu bewirkende Einfluß auf die rheologischen und bautechnischen Eigenschaften der Emulsion deutlich größer. Auch bei unverändertem Herstellungsverfahren bestehen also ausreichend Möglichkeiten, die Emulsionseigenschaften gewünschten Anforderungen anzupassen.