Detailergebnis zu DOK-Nr. 49015
Einfluß der Korngrößenverteilung auf das Verhalten von Emulsionsmischgut (Orig. engl.: The influence of aggregate grading on the performance of emulsified bitumen mixtures)
Autoren |
D. Fordyce K. Khweir N. Preston |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Deuxième Congrès Mondial de l'Emulsion, 23-26 Sept. 1997, Bordeaux - Recueil du Congrès / Second World Congress on Emulsion, 23-26 Sept. 1997, Bordeaux - Congress Proceedings. Boulogne-Billancourt: CME, 1997, Vol. 3, Paper-No 4-1A 113, 6 S., 8 Q
In einem Emulsionsmischgut wird durch das Brechen der Emulsion Wasser frei, das bei den bisher üblichen Zusammensetzungen durch einen offenporigen Aufbau des Korngerüsts ablaufen konnte. Diese Mischungen zeigten jedoch geringe Kohäsion und Steifigkeit. Nach sechsjähriger Forschungsarbeit an der Heriot-Watt-University in Edinburgh deuten die Laborergebnisse darauf hin, daß das Verhalten eines Emulsionsmischgutes wesentlich durch die Wechselwirkung zwischen den Bitumentröpfchen und den Feinanteilen der Mineralstoffmischung bestimmt wird. Nach dieser Erkenntnis wurden eine Deckschicht 0/14 und eine Tragschichtmischung 0/28 entwickelt. Die Ergebnisse der Untersuchungen scheinen zu bestätigen, daß der Steifigkeitsmodul der Mischungen hauptsächlich durch Menge und Kornverteilung der Füller- und Feinsandanteile beeinflußt wird. Der Steifigkeitsmodul wird durch hohen Feinkornanteil und Einkörnigkeit im Grobkornbereich maximiert. Als erzielbarer Höchstwert des Steifigkeitsmoduls für Emulsionsmischgut auf Basis pen 100 Bitumen ohne Modifizierung, z.B. durch Zement, werden 2,5 GPa genannt. Mit zementmodifizierten Mischungen kann der Modul bei 20 Grad Celsius mehr als 8 GPa erreichen, wobei die Gefahr von Schrumpfrissen stark ansteigt.