Detailergebnis zu DOK-Nr. 49033
Ein Kostenvergleich über die Lebensdauer von Asphalt- und Betondecken mit einem Computermodellverfahren (Orig. engl.: A comparison of life cycle costs of asphalt and concrete pavements by computer modelling)
Autoren |
J.C. Hede |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme III: Pavement performance and evaluation. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 247-252, 3 B, 1 T, 16 Q
Anfang der 90er Jahre versuchte die dänische Betonindustrie auf dem heimischen Markt neu entwickelte Fahrbahnbetondecken einzuführen. Zu dieser Zeit wurden einige grobe Abschätzungen bezüglich der Kosten über die Lebensdauer durchgeführt. Sie zeigten völlig unterschiedliche Ergebnisse. In dem Artikel wird über eine neuere Computeranalyse berichtet, die für Fahrbahndecken aus Asphalt und Zementbeton die Kosten über die Lebensdauer vergleicht. Dabei werden neu entwickelte Betondecken, PCC und ECOPAVE, betrachtet. PCC (Paver Compacted Concrete) entspricht einem Walzbeton, hergestellt mit einem modifizierten Asphaltstraßenfertiger, mit Querfugen im Abstand von 5 m und einer Längsfuge (Plattengröße 5 x 4 m). Die Deckendicke beträgt 18 bis 25 cm; alle Fugen sind mit Dübel versehen. ECOPAVE (Economic Pavement) ist dem PCC sehr ähnlich, jedoch betragen die Fugenabstände nur etwa 1,5 m, was eine Lastübertragung durch die Zuschlagskörner und den Verzicht auf Dübel ermöglicht. Die Dicke der zum Vergleich herangezogenen Asphaltdecke beträgt 28 cm. Das Ergebnis der Analyse besagt, daß Betondecken über die gesamte Lebensdauer geringere Kosten für die Volkswirtschaft verursachen als Asphaltdecken, obwohl die Herstellungskosten der ECOPAVE-Decke um 15 bis 30 % und der PCC-Decke um 35 bis 60 % höher liegen als die der Asphaltdecke. Die ECOPAVE-Decke stellt die günstigste Variante dar. Der Kostenvorteil der Betondecken wächst mit zunehmendem Verkehr. Der Vergleich basiert auf Ausschreibungsergebnissen aus dem Jahr 1993 und berücksichtigt die Herstellungs- und Erhaltungskosten sowie den Restwert der Fahrbahnbefestigung und als Nutzerkosten die Betriebskosten der Kraftfahrzeuge sowie die Zeit- und Unfallkosten.