Detailergebnis zu DOK-Nr. 49039
Untersuchung der Wasserdurchlässigkeit von Straßenbefestigungen mit grobem Kornaufbau nach dem Superpave-Programm (Orig. engl.: Investigation of water permeability of coarse graded superpave pavements)
Autoren |
G.C. Page J.A. Musselman B. Choubane |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Asphalt Paving Technology 1998, Boston, Massachusetts 1998. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 1998, S. 254-276, 8 B, 6 T, 6 Q
Der Hohlraumgehalt einer Asphaltmischung beeinflußt das Gebrauchsverhalten einer Straßenbefestigung wesentlich, besonders, wenn die Hohlräume miteinander verbunden sind. Das Eindringen von Luft in durchlässige Schichten beschleunigt die Oxidation und damit die Alterung und Verhärtung des Bindemittels und bei größeren Mengen Wasser eine mögliche Schadensbildung durch Einbuße der Haftfähigkeit. Untersucht wurde die Wasserdurchlässigkeit an Proben (Bohrkerne) aus Instandsetzungsmaßnahmen auf 7 Bundesstraßenabschnitten in Florida. Dabei waren grobkörnige Gemische (0/12,5 und 0/19) nach der Superpave-Eignungsprüfung mit drei verschiedenen Gesteinsvariationen und einer Bindemittelsorte (AC-30) auf gefrästen Straßenoberflächen eingebaut worden. Bei den Labormischungen betrugen die Hohlräume 4 bis 4,5 Vol.-%. Für die Wasserdurchlässigkeitsprüfungen von gesättigten Bohrkernproben wurde ein Meßgerät entwickelt. Die gerechneten k-Werte ließen den Schluß zu, daß bei Werten bis 100 x 10(hoch -5) cm/s keine übermäßigen Mengen Wasser in den Asphalt eindringen. Gemessen an dem Hohlraumgehalt wird ein Wert von < 6 Vol.-% einer Wasserundurchlässigkeit für ein grob abgestuftes Gemisch zugeschrieben. Haftfähigkeitsfragen wurden mit dem Spaltzugversuch nach vorausgegangenem Lottman-Test überprüft. Schließlich konnte gezeigt werden, daß die Hohlraumstrukturen einer mit dem Gyrator verdichteten Probe nicht vergleichbar sind mit denen eines entsprechenden Bohrkernes, obwohl die Hohlräume rechnerisch die gleichen waren.