Detailergebnis zu DOK-Nr. 49098
Erhebungs- und Hochrechnungsverfahren des Kfz-Verkehrs für kommunale Planungsaufgaben
Autoren |
B. Leerkamp |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straßenverkehrstechnik 43 (1999) Nr. 12, S. 612-616, 2 B, 3 T, 2 Q
Die Befragung in 30 deutschen Großstädten zeigt, daß große Unterschiede hinsichtlich des Umfangs und der Methodik von kontinuierlichen Beobachtungen der Verkehrsmengen auf innerörtlichen Straßen und hinsichtlich der Berechnungen des durchschnittlichen täglichen Verkehrs aus Kurzzeitzählungen bestehen. Die Hochrechnungsmethodik, die im Rahmen des Forschungsvorhabens "Hochrechnungsfaktoren für manuelle und automatische Kurzzeitzählungen im Innerortsbereich" entwickelt wurde, ist aufgrund zwischenzeitlich offensichtlich eingetretener, systematischer Veränderungen der Tagesganglinie des allgemeinen Kfz-Verkehrs und wegen der dargestellten Probleme bei der Typisierung von Straßen nur bedingt anwendbar. Eine Untersuchung der Tagesganglinien von 14 Dortmunder Hauptverkehrsstraßen führte u.a. zu dem Ergebnis, daß bislang verwendete Hochrechnungsfaktoren für Kurzzeitzählungen modifiziert werden mußten. Eine Differenzierung der Faktoren nach Lage- und Funktionscharakteristika der innerörtlichen Straßen ist - von Ausnahmen abgesehen - nicht erforderlich. Gegenüber der analysierten Ganglinien der Jahre 1988-1994 hat sich die nachmittägliche Hauptverkehrszeit bei gleichzeitigem Abbau der relativen Spitzen verlängert.