Detailergebnis zu DOK-Nr. 49105
Standardisierung und Modularisierung verkehrstechnischer Grundprobleme in der Lichtsignalsteuerung
Autoren |
S. Krause H. Genz M.F. Brenner |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Bonn: Bundesdruckerei, 1999, 57 S., 7 B, 10 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 769)
Die Hauptzielsetzung des Vorhabens bestand darin, wesentliche Anforderungen an die Festlegung der Funktionalität und die Beschreibung der Handhabung von universell einsetzbaren Software- Modulen für die verkehrsabhängige Lichtsignalsteuerung zu entwickeln und damit die Grundlagen für eine Modularisierung und Standardisierung zu schaffen. Ein wesentlicher Schritt zu einer Lösung kann darin bestehen, zwischen Spezifikation und Realisierung eines Moduls zu unterscheiden. Eine Modulspezifikation gestattet im Gegensatz zur Modulrealisierung eine weitestgehend planer- und herstellerunabhängige Formulierung der Funktionalität und ermöglicht so einem potentiellen Anwender eine bessere Entscheidung über Auswahl, Einsatz oder Neuentwicklung eines Moduls. Um die benötigte Unabhängigkeit von planerischen, herstellerbezogenen und gerätespezifischen Details zu gewährleisten, verzichtet das hier entwickelte Spezifikationsmittel darauf, Funktionalitäten in Form von Ablaufbeschreibungen darzustellen. Statt dessen wird angegeben, was für Werte die einzelnen Funktionen eines Moduls zurückliefern, aber nicht, wie diese berechnet werden. Durch ein Gliederungsschema wird vorgegeben, welche Bestandteile zu einem Modul gehören und wie diese im einzelnen zu beschreiben sind, um die Vollständigkeit der Spezifikation zu sichern. Anhand von Beispielmodulen, die aus den verkehrsabhängigen Logiken in der RiLSA, Anhang D, sowie aus den im praktischen Einsatz befindlichen Modulen abgeleitet sind, wird die Verwendbarkeit des Spezifikationsmittels demonstriert. Um eine Grundlage nicht nur für die Spezifikation einzelner Module, sondern auch für die Entwicklung ganzer Modulbibliotheken zu schaffen, wurden in die Bearbeitung dieses Forschungs- und Entwicklungsvorhabens noch eine Reihe weiterer Aspekte, die Klärung verschiedener Begriffe, die Skizzierung der Funktionalität wesentlicher bereits im Einsatz befindlicher Module sowie Überlegungen zu Standardisierung von Modulen mit einbezogen. Anhand theoretischer Betrachtungen sowie eines praktischen Beispiels wird aufgezeigt, wie anhand einer vollständigen Modulstruktur verkehrsabhängige Logiken modulgestützt entwickelt werden können.