Detailergebnis zu DOK-Nr. 49119
Labor-Walzverdichtungs-Gerät zur Herstellung verdichteter Asphaltproben mit praxisadäquaten mechanischen Eigenschaften
Autoren |
P. Renken W. Arand |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bonn: Bundesdruckerei, 1999, 55 S., 9 B, zahlr. T, 17 Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 771)
Zur prognostizierenden Bewertung des mutmaßlichen Gebrauchsverhaltens von Walzasphalten sind Untersuchungen an im Laboratorium hergestelltem und verdichtetem Asphalt unverzichtbar. Dabei werden vorwiegend zylindrische Probekörper oder Probeplatten zur prüftechnischen Ansprache des Verformungswiderstandes der Asphalte bei Wärme und prismatische Probekörper zur Ansprache der Rißresistenz bei Kälte sowie der Ermüdungsbeständigkeit gegenüber wiederholten Beanspruchungen benötigt. Es ist bekannt, daß die mechanischen Eigenschaften von Walzasphalten in hohem Maße durch die Art der Verdichtung im Laboratorium beeinflußt werden können. Ziel des aktuellen Forschungsvorhabens war es daher, ein Labor-Walzverdichtungs-Gerät zu konzipieren und die verfahrenstechnischen Rahmenbedingungen so zu optimieren, daß Asphaltprobeplatten beziehungsweise -probekörper hergestellt werden können, deren mechanische Eigenschaften bei Wärme, bei Kälte sowie gegenüber wiederholten Beanspruchungen denen feldverdichteter Asphalte entsprechen. Dieses Ziel konnte mit einem Labor-Walzverdichtungs-Gerät erreicht werden, in dem Asphaltmischgut in einer Wärmekammer bei vorgegebener Temperatur mittels eines Walzkörpers auf ein gewünschtes Dichteniveau verdichtet wird. Mittels weggeregelter Vorverdichtung und kraftgeregelter Hauptverdichtung lassen sich Probeplatten mit gleichmäßiger Dichte- und gleichmäßiger Dickenverteilung herstellen, die praxisadäquate mechanische Eigenschaften besitzen.