Detailergebnis zu DOK-Nr. 49130
Prüfung der Feuchtigkeitsempfindlichkeit von Bitumen mittels eines pneumatischen Adhäsionstests (Orig. engl.: Moisture sensitivity testing of bitumen using a pneumatic adhesion test)
Autoren |
J. Youtcheff C. Williams K. Stuart |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Eurobitume Workshop 99 on Performance Related Properties for Bituminous Binders, 3-6 May 1999, Luxembourg - Workshop briefing. Brussels: Eurobitume, 1999, Paper No 135, 4 S., 2 B, 4 T, 6 Q
Schadensprobleme bei Asphalt ergeben sich durch Wassereinwirkung mit der Folge des Verlustes ausreichender Adhäsions- und Kohäsionskraft. Bisherige Prüfmethoden für die Haftfestigkeit sind nicht immer zuverlässig, und es fehlt eine Methode, die den Einfluß von Wasser nachweisen kann. Bei dem hier beschriebenen Test wird die Bindemittelprobe auf ein poröses Keramikplättchen aufgetragen, das seinerseits auf einer Schraube angebracht ist und das gegen eine Glasplatte gepreßt wird. Unter Wasserzufuhr werden dann die Kohäsions- und Adhäsionskräfte gemessen. Mit dieser Anordnung wurden reine und modifizierte Bitumina geprüft und auch weitere rheologische Eigenschaften einbezogen. Ziel der Bemühungen war die Entwicklung eines Standardverfahrens. Dazu wurde das pneumatische Adhäsionsprüfgerät für Asphaltbindemittel angepaßt, wobei verschiedene Einflußparameter, wie Temperatur, Art der porösen Keramik, Ausgleichszeit und Faktoren der Probenherstellung einbezogen wurden. Bei fehlendem Wassereinfluß versagten die Proben in der Kohäsivität. Mit zunehmender Wasserdurchtränkung zeigte sich ein Übergang vom kohäsiven zum kombinierten Kohäsions-/Adhäsionsversagen. Das adhäsive Versagen trat bereits nach 4-6 Stunden Wassereinwirkung auf. Die Ergebnisse werden interpretiert, und es wird eine Rangfolge der beteiligten Bindemittel hinsichtlich der Haftfestigkeit aufgestellt. Steifere Bitumina (Viskosität, Penetration, geringerer Asphaltengehalt) zeigten geringere Wasserempfindlichkeit.