Detailergebnis zu DOK-Nr. 49132
Versuchsstrecken mit Splittmastixasphalt und anderen dünnen Oberflächenschutzschichten (Orig. engl.: Road trials of stone mastics asphalt and other thin surfacings)
Autoren |
J.C. Nicholls |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Crowthorne: Transportation Research Laboratory (TRL), 1998, IV, 36 S., zahlr. B, T, Q (TRL Report H. 314)
Aufbauend auf den guten Ergebnissen aus Deutschland mit Splittmastixasphalt (SMA) wurden Versuche ab 1993 in Großbritannien mit diesen Materialien durchgeführt. Die Lage und Beschreibung der Versuchsstrecken ab 1995 im Vergleich mit Hot- Rolled-Asphalt (HRA) und Oberflächenbehandlungen sind übersichtlich dargestellt. SMA wurden mit 10 oder 14 mm als Größtkorn im Mineralstoffgemisch hergestellt und die daraus hergestellten Deckschichten abgesplittet oder nicht abgesplittet. Die Texturtiefen bei Meßreihen über drei Jahre sind gleichbleibend, jedoch die Griffigkeiten mit dem SCRIM-Gerät oder mit dem Grip-Tester sind sehr schwankend. Bezüglich Lärm verhält sich der SMA auch bei einer Zusammensetzung mit einem Größtkorn von 14 mm am günstigsten, im Vergleich mit HRA beträgt der Unterschied 3 dB(A). Je dünner die SMA-Deckschichten über Betondecken eingebaut werden, um so geringer treten Reflexionsrisse über den geschnittenen Betonfugen auf. Schwierigkeiten sind beim Einbau aufgetreten mit SMA, wenn das Mischgut zu kalt und zu dünn eingebaut worden ist; die Schichten waren dann sehr hohlraumreich und wasserdurchlässig. Im Anhang sind die Spezifikationen für SMA und für dünne Deckschichten mit Einbaudicken von 10 bis 25 mm Dicke aufgeführt. Die Anforderungen für SMA sind vergleichbar mit denen in Deutschland. Die Mineralstoffe müssen einen PSV-Wert von > 45 aufweisen, das Brechsand/Natursand-Verhältnis muß mindestens 1:1 und der Anteil plattiger Mineralstoffe höchstens 30 % betragen. Beim Füller müssen 2 % Kalkhydrat, Portlandzement oder Kalksteinmehl zugegeben werden. An stabilisierenden Zusätzen beträgt die Zugabe 0,3 % Zellulose- oder Mineralstoffasern. Das Bitumen oder modifizierte Produkte müssen eine Penetration von 50 oder 100 aufweisen. Der Bindemittelanteil soll in Abhängigkeit vom Größtkorn so bemessen werden (14: 6,0 bis 7,5 M.-%; 10: 6,5 bis 7,0 M.-%), daß der Hohlraumgehalt zwischen 2 und 4 Vol.-% beträgt, wobei die Meßmethoden der Dichtebestimmung nach ASTM erfolgen. Das Anspritzen der Unterlage ist mit 0,3 bis 0,5 kg/m² vorgeschrieben.