Detailergebnis zu DOK-Nr. 49136
Finnische Erfahrungen über die Vermeidung von Frostschäden durch Einsatz von Stahlmatten (Orig. engl.: Finnish experiences in preventing frost damages of roads by using steel meshes)
Autoren |
H. Mäkelä J. Lehtonen V. Kallio |
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Sachgebiete |
7.3 Frost 9.9 Stahl und Eisen |
Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 2, S. 1335-1340, 3 B, 7 Q
Tragschichtbewehrungen werden in Finnland in den letzten 10 Jahren verstärkt mit dem Ziel untersucht, die Nutzungsdauer von Fahrbahnbefestigungen zu verlängern. Diese Forschungen werden um so mehr betrieben, als die finnische Straßenbaupraxis im allgemeinen darin besteht, dünne Asphaltdecken auf dicken, ungebundenen, frostsicheren Tragschichten zu verlegen. Die Bewehrung aus Stahlmatten - oder in Einzelfällen aus Kunststoff-Profilmatten - soll die Rißbildung in der Deckschicht, besonders infolge intensiver Frosteinwirkung, verhindern. Die Matten werden auf den oberen drei Tragschichten verlegt, die in der Regel aus granulierter Hochofenschlacke gemischt mit örtlich anstehendem Brechkornmaterial bestehen. Die Ergebnisse von 10 Versuchsbaustellen mit Stahlmattenbewehrung werden diskutiert. Sechs der Baustellen lagen im Zuge von Fernstraßen, eine auf einer Regionalstraße, zwei auf Rad-/Fußwegen und eine auf einer Stadtstraße in Helsinki. Den Versuchsabschnitten mit Bewehrung sind Vergleichsabschnitte ohne Bewehrung gegenübergestellt worden. In allen Fällen haben die bewehrten Fahrbahnbefestigungen die Rißbildung verhindert, während die Vergleichsabschnitte ohne Bewehrung durch Risse zerstört worden sind. In allen Fällen sind die abgängigen Decken dann repariert worden, wenn die Risse entsprechend breit waren; der breiteste Riß war 100 mm geöffnet. Risse an den Schultern der Straßen, wo die Bewehrungsmatten endeten und wo die Frosthebungen mehr als 200 mm betrugen, konnten Risse nicht vermieden werden. Durch Verlegen der Stahlmatten auch im Bereich der Straßenschulter ist dieser Mangel behoben worden.