Detailergebnis zu DOK-Nr. 49160
Durchgehende Fahrbahnbeläge aus Stahlbeton auf Brücken (Orig. engl.: Continuously reinforced concrete on bridges)
Autoren |
L. Hendrikx F. Poelmans |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme III: Pavement performance and evaluation. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 213-217, 8 B
Auf belgischen Autobahnen werden seit 1970 durchgehende und direkt befahrene Stahlbetonplatten von 20 cm Dicke in großem Umfange verlegt. Auf den Brücken wurden diese Beläge verschiedentlich durch Asphalt ersetzt mit aufwendigen Verankerungen im Übergangsbereich, um unzulässige Dehnungsspannungen zu verhindern. Um die Sicherheit zu erhöhen und die Kosten zu senken, wurden in 1989 erstmals 3 Brücken im Zuge der Autobahn Antwerpen-Lüttich mit durchgehenden Fahrbahnbelägen aus Stahlbeton hergestellt. Hierbei wurden folgende zusätzliche Maßnahmen ausgeführt: Auf den Brücken und in den anschließenden Übergangsbereichen von 50 bis 100 m Länge wurden die Längsbewehrung der 22 cm dicken Fahrbahnplatte und die Zahl der Kunststoffbahnen zwischen der Brückenkonstruktion bzw. dem Fahrbahnunterbau und der Fahrbahnplatte verdoppelt. Zusätzlich wurden die Dehnungsfugen unterhalb der Fahrbahnplatte mit Zwischenbahnen aus Aluminium und Kunststofflagen verstärkt. Ferner wurde der Unternehmer verpflichtet, die Fahrbahnplatte auf der Brücke und 150 m davor und dahinter in einem Arbeitsgang zu betonieren. Die bisherige 8jährige Betriebsphase haben die Fahrbahnbeläge auf den Brücken trotz einer beträchtlichen Verkehrsbelastung von 20.000 Kfz je Tag und Richtung sehr gut überstanden.