Detailergebnis zu DOK-Nr. 49181
ÖPNV-freundliche Infrastruktur (Orig. niederl.: OV-vriendelijke infrastructuur)
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Ede, NL: CROW, 1999, 80 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (CROW publicatie H. 141)
Es wird das Dilemma behandelt, eine für den öffentlichen Nahverkehr günstige Infrastruktur vorzusehen, ohne die angestrebte Geschwindigkeitsdämpfung für den motorisierten Individualverkehr durch Beschleunigungsmaßnahmen für den ÖV auf den Straßen dadurch in Frage zu stellen. Nach einer ausführlichen Behandlung der Problematik werden Lösungswege aufgezeigt, die eine Fülle von Einzelmaßnahmen umfassen. Im Vordergrund stehen dabei die Ziele, die Sicherheit im Verkehrsbereich nachhaltig zu verbessern, die Zunahme des motorisierten Individualverkehrs zu unterbinden und die Kostendeckung des ÖPNV zu verbessern. Dabei sind viele Interessen zu berücksichtigen; genannt werden Fahrgäste, Betreiber, Fahrer, die Politiker, die Träger der Straßenbaulast und die Anwohner der betroffenen Straßen. Empfohlen wird, das Netz des ÖPNV und die geplante Stadt- bzw. Stadtteilstruktur aufeinander abzustimmen. Als Detailmaßnahmen werden diskutiert: Lange Plateaus mit 12 cm Höhe und mindestens 7 m Länge, von der Geschwindigkeit abhängige Anrampungsneigung (50 km/h 1:40, 30 km/h 1:25); ÖPNV-freundliche Kissen in der Fahrbahn mit 8 cm Höhe und einer Basisbreite von 1,53-1,63 m, Kronenbreite 1,1 m; Engstellen mit mindestens 2,9 m Breite (bei < 4.000 Kfz/d); Fahrbahnteiler mit Achsversprüngen der Fahrbahnen; Kreisverkehrsplätze mit Sonderzufahrten für Busse ("Beipässe"); Schwellen; visuelle Maßnahmen (Querstriche auf der Fahrbahn) und Kombinationen dieser Maßnahmen. Ein Teil dieser Maßnahmen wird durch Bilder erläutert.