Detailergebnis zu DOK-Nr. 49201
Wegweiser 2050 - Verkehr und Transport im 21. Jahrhundert; Teilprojekt 1: Verkehrsnachfrage und Verkehrssysteme (Orig. niederl.: Wegwijzers naar 2050 - Verkeer en Vervoer in de 21e eeuw; Deelproject 1: vervoerbehoefte en vervoersystemen)
Autoren |
W. Korver M.J. van der Vlist C.A. Smits |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Delft: Nederlandse Organisatie voor toegepastnatuurwetenschappelijk onderzoek (TNO), 1997, 128 S., zahlr. B, T, Q (TNO-rapport; INRO- VVG 1997-15)
Die Studie im Auftrag der Vereinigung der Niederländischen Stromerzeuger hat das Ziel, die Rolle elektrischer Antriebssysteme in der zukünftigen Verkehrs(system)entwicklung zu evaluieren. Es wird abgeschätzt, welche Transportbedürfnisse in Zukunft in den Niederlanden im Personen- und Güterverkehr zu erwarten sind und mit welchen Verkehrsmitteln und -systemen sie abgewickelt werden können. Hierzu wurden vier Umgebungsszenarien für die Entwicklung von 1990 bis 2050 aufgebaut: 1. Unbegrenztes Wachstum; 2. Nachhaltiges Wachstum; 3. "Auf der Stelle treten"; 4. Nachhaltige Balance. Sie unterscheiden sich jeweils in Extremen wirtschaftlichen Wachstums (hohe Dynamik und Stagnation) und in Extremen der Nachhaltigkeit im Verkehrswesen (mit/ohne). Demnach ist in allen Szenarien ein Anwachsen des Aufwandes im Personen- und Güterverkehr zu erwarten. Beim "Unbegrenzten Wachstum" ist bis 2050 ein Anwachsen des Personenverkehrs um 67 % und eine Verdreifachung des Güterverkehrs zu erwarten, bei "Nachhaltiger Balance" sind es immer noch 15 % mehr Personenverkehr und 100 % mehr Güterverkehr. Nach der Studie wird bei keinem der Szenarios ein weiteres Anwachsen des Anteils an verbrennungskraftgetriebenen Fahrzeugen eintreten. Die stärkste Entwicklung wird bei Fahrzeugen mit Hybridantrieb erwartet. Die Brennstoffzelle wird demnach nur bei den Wachstums-Szenarien eine bedeutende Rolle spielen. Rein elektrisch betriebene Kraftfahrzeuge werden nie den überwiegenden Anteil aller Antriebssysteme ausmachen; sofern angestrebt wird, sie aus Umweltgründen zu forcieren, ist eine aktive Förderung über Preisanreize und über Vorrangstellung innerhalb bebauter Gebiete erforderlich.