Detailergebnis zu DOK-Nr. 49228
Festlegung der Umdrehungszahl N bei der Asphaltverdichtung im Gyrator (Orig. engl.: An initial evaluation for N(Index design) superpave gyratory compactor)
Autoren |
E.R. Brown R.B. Mallick |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt Paving Technology 1998, Boston, Massachusetts 1998. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 1998, S. 101-124, 13 B, 4 T, 6 Q
Eines der wichtigsten Ergebnisse des SHRP-Programms war die Einführung der Asphaltverdichtung mittels Gyrator. Für dieses Verdichtungsverfahren werden die Anzahl der Umdrehungen in Abhängigkeit von der zu erwartenden Verkehrsbelastung, der Anpreßdruck und der Anstellwinkel in der Superpave-Spezifikation vorgegeben. Grundlage für die Festlegung der Umdrehungszahl waren Dichtevergleiche an Probekörpern aus Feld- und Laborverdichtung. Da aber hierfür lediglich ein verhältnismäßig geringes Datenkollektiv zugrunde gelegt wurde, ergab sich die Notwendigkeit, die anzuwendende Umdrehungszahl N bei der Gyrator-Verdichtung neu zu überdenken. Berichtet wird über systematisch angelegte Versuche zur Bestimmung einer Umdrehungszahl N(Index Eignungsprüfung). Dazu wurden mit Anlagen-Mischgut aus sechs Baumaßnahmen und mit im Laboratorium bei Verwendung gleicher Baustoffe hergestelltem Asphaltmischgut mittels Gyrator Probekörper hergestellt und die Raumdichten bestimmt. Aus der Straßenbefestigung der sechs Baumaßnahmen wurden sodann drei Jahre lang jährlich Bohrkernproben entnommen und hieran ebenfalls die Raumdichten festgestellt und für die drei Zeitintervalle die Verkehrsmengen gemessen. Aus allen Daten wurden schließlich diejenigen Umdrehungszahlen N(Index Eignungsprüfung) errechnet, die zur Erzielung der im Feld gemessenen Dichten für die betrachtete Asphaltsorte erforderlich sind. Die so erhaltenen N-Werte liegen deutlich unterhalb der Angaben der Superpave-Spezifikation, so daß insbesondere für weniger belastete Straßen die Anzahl der Umdrehungen N bei der Herstellung von Probekörpern mittels Gyrator für die Eignungsprüfung reduziert werden sollte. Zur Erstellung eines entsprechenden Tafelwerkes sind jedoch noch weitere Untersuchungen erforderlich.