Detailergebnis zu DOK-Nr. 49284
Auswirkungen unterschiedlicher zulässiger Höchstgeschwindigkeiten auf städtischen Verkehrsstraßen - Ein Beitrag zur Tempo 30- Diskussion
Autoren |
H.-G. Retzko C. Korda |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Straßenverkehrstechnik 44 (2000) Nr. 2, S. 57-64, 7 B, 5 Q
Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Straßen werden von Planern, Politikern und anderen Bürgern immer wieder kontrovers diskutiert. Während die Anwendung von Tempo 30 in Wohnstraßen eine breite Akzeptanz findet, ist die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit von 50/60 km/h auf Verkehrsstraßen des sogenannten Grundnetzes weithin umstritten. An 9 Verkehrsstraßen mit überwiegender Verbindungsfunktion und DTV > 3.000 Kfz/24 h wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit reduziert, ohne daß zusätzliche Maßnahmen in Form von baulichen Veränderungen oder Ummarkierungen eingesetzt wurden. Die Auswirkungen wurden durch Vorher-Nachher-Erhebungen ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, daß die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h grundsätzlich nicht empfohlen werden kann, wenn keine begründeten Defizite vorliegen.