Detailergebnis zu DOK-Nr. 49320
Bemessung von Geotextilfiltern und simulierte Brückenbildung an der Berührungsfläche Boden-Geotextil (Orig. engl.: Geotextile filter design and simulated bridge formation at the soil-geotextile interface)
Autoren |
P.D. Watson N.W. John |
---|---|
Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotextiles and Geomembranes 17 (1999) Nr. 5-6, S. 265-280, 11 B, 5 T, 9 Q
Grundvorstellung ist, daß beim Abfiltern eines Bodens die Bodenteilchen zurückgehalten werden müssen, die eine Brückenbildung im zu entwässernden Boden bewirken und dadurch in diesem ein tragendes Gerüst aufbauen. In zweidimensionalen Modellversuchen wurde die Spaltbreite im Boden des Versuchskastens gesucht, bei der im darüber angeordneten Modellboden aus runden Scheiben der Spalt nicht mehr überbrückt wurde, sondern der Boden durchrieselte. Die Ergebnisse wurden in einem dreidimensionalen Versuch (Loch im Boden eines Kastens, Boden zusammengesetzt aus Kugeln) überprüft. Es wurde die Korngröße und die Ungleichförmigkeit des Modellbodens variiert. Als Ergebnis wird eine Filterbemessung vorgeschlagen mit einer Begrenzung der zulässigen Porenweite des Filters nach oben und nach unten. Dabei wird als Obergrenze die Porenweite des Filters festgelegt, bei der gerade noch Brückenbildung im Boden erfolgt und als Untergrenze die Porenweite, bei der die Bodenfeinteilchen, die an der Brückenbildung nicht beteiligt sind, passieren können. Durch die Untergrenze, also eine Mindestporengröße soll das Verstopfen des Filters verhindert werden. Das Bemessungsmodell wird mit den gängigen Filterkriterien verglichen.