Detailergebnis zu DOK-Nr. 49332
Untersuchungen zur Gültigkeit von empirischen Prüfverfahren für polymermodifizierte Bitumen (Orig. engl.: Validation of empirical tests for polymer-modified bitumens)
Autoren |
D. Sybilski |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Eurobitume Workshop 99 on Performance Related Properties for Bituminous Binders, 3-6 May 1999, Luxembourg - Workshop briefing. Brussels: Eurobitume, 1999, Paper No 088, 5 S., 7 B, 2 Q
Polymermodifizierte Bitumen zeigen im Vergleich zu üblichen Bitumen in einem verstärkten Maß in bezug auf die Temperatur und die Scherfestigkeit nicht Newtonsches Verhalten. Hierdurch werden die Resultate von konventionellen empirischen Prüfverfahren beeinflußt. Der Autor berichtet über Versuche, in denen die Abhängigkeit der Nadelpenetration von der Temperatur und der aufgebrachten Belastung untersucht wurde. Hierbei wurden die Nadelpenetration bei 25 Grad Celsius sowie der Erweichungspunkt Ring und Kugel in Beziehung zur Viskosität gesetzt. Die Eigenschaften der Bindemittel wurden Ergebnissen gegenübergestellt, die im Spurbildungstest ermittelt wurden. Hierbei wurden Asphalte betrachtet, in denen die entsprechenden Bindemittel enthalten waren. Es zeigte sich, daß die Empfindlichkeit der Nadelpenetration in bezug auf die Temperatur und die Belastung bei elastomermodifizierten Bitumen gegenüber üblichen Bitumen oder plastomermodifizierten Bitumen unterschiedlich ausgeprägt ist. Für polymermodifizierte Bitumen wurde zwischen der Penetration bei 25 Grad Celsius und der Viskosität bei 60 Grad Celsius eine schwache Korrelation ermittelt. Für den Erweichungspunkt Ring und Kugel und der Viskosität bei 60 Grad Celsius ergab sich bis zu einem Erweichungspunkt von etwa 68,2 Grad Celsius ein gut ausgeprägter linearer Zusammenhang. In bezug auf die Untersuchungen im Spurbildungstest wurde im Vergleich mit dem Erweichungspunkt ein ähnlich ausgeprägter linearer Zusammenhang ermittelt. Unter Berücksichtigung der vorgenommenen Bindemittelmodifikationen zeigte sich, daß die Art der Modifikation sowie die Härte des Ausgangsbitumens die Resultate wesentlich beeinflussen.