Detailergebnis zu DOK-Nr. 49339
Entwicklung von Bitumen und polymermodifizierten Bitumen und deren Einfluß auf die Spurrinnenbildung (Orig. engl.: Evolution of bitumens and polymer-modified bitumens impact on rutting)
Autoren |
G. Ramond M. Pastor M. Malot |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 14.3 Verschleiß |
Eurobitume Workshop 99 on Performance Related Properties for Bituminous Binders, 3-6 May 1999, Luxembourg - Workshop briefing. Brussels: Eurobitume, 1999, Paper No 050, 5 S., 3 B, 9 Q
Die Verformung von Asphaltbeton wird maßgeblich durch die Mineralstoffabstufung in Verbindung mit den rheologischen Eigenschaften des bituminösen Bindemittels bestimmt. In der Forschung erzielte man entscheidende Fortschritte bei der Beurteilung von Asphaltbeton, indem man für reines Bitumen die Bedeutung der Kennwerte |G*|/sin delta oder |G*|/tan delta bei 60 Grad Celsius nach dem RTFOT (Rolling Thin Film Oven Test) herausstellte; damit konnte die Notwendigkeit einer hohen Zähigkeit gekoppelt mit einem optimalen Erholungsvermögen für die praktische Anwendung nachgewiesen werden. Es stellte sich die Frage, ob diese Gesichtspunkte auch für polymermodifizierte Bindemittel (PmB) gelten. Zu dem Zweck wurde eine Studie durchgeführt, bei der nach der Beanspruchung RTFOT für reines und modifiziertes Bitumen die komplexen Gleitmoduln ermittelt wurden. Anschließend wurden mit den gleichen Bitumen Referenzmischungen aus Asphaltbeton auf ihre Neigung zu Spurbildungen untersucht. Die Ergebnisse zeigten, daß bezüglich des PmB die am unbeanspruchten Bindemittel festgestellten Verlustkomplianzen (1/|G*|) sich möglicherweise noch mit den für Asphaltbeton erwarteten Spurbildungsdehnungen in Verbindung bringen ließen. Das Fehlen einer Korrelation zwischen beanspruchtem Bindemittel und der eingetretenen Spurrinnentiefe weisen jedoch auf eine Überarbeitung des RTFOT oder gar auf die Notwendigkeit eines gänzlich neuen Tests hin.