Detailergebnis zu DOK-Nr. 49358
Vorgeschlagene Bemessungsrichtlinien zur Reduzierung der Wasserglätte auf neuen und erneuerten Fahrbahnen (Orig. engl.: Proposed design guidelines for reducing hydroplaning on new and rehabilitated pavements)
Autoren |
D.A. Anderson R.S. Huebner J.C. Warner |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit 14.3 Verschleiß |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 1999, 25 S., 23 B, 15 T, 18 Q (NCHRP Research Results Digest H. 243)
Um die Gefahr des Aquaplaning zu minimieren, wurde unter Berücksichtigung maßgeblicher Einflußfaktoren eine Art Bemessungsrichtlinie aufgestellt. Entscheidend ist hierbei die Geschwindigkeit, bei der ein Gleiten auftritt. Sie ist u.a. von der vorhandenen Wasserfilmdicke abhängig; andere Faktoren wie Reifendruck, Profiltiefe und Regenintensität entziehen sich einer Einflußnahme durch den Straßenbauingenieur. Das hier verwendete Computerprogramm PAVDRN wurde unter der Annahme einer Profiltiefe von 2,38 mm und einem Reifendruck von 16,75 kPa abgewickelt. Für die hier gestellte Aufgabe sind 4 Gesichtspunkte maßgebend. Das sind als erstes die umweltbezogenen Randbedingungen, nämlich die Regenintensität und die Wassertemperatur; letztere legt die kinematische Viskosität und dadurch die Tiefe des abfließenden Wassers fest. Des weiteren werden Oberflächeneigenschaften wie Textur oder eingeschnittene Rillen bei Zementbetonfahrbahnen genannt; hierzu sind auch wasserdurchlässige Oberflächen (offenporiger Asphalt) zu rechnen. Als drittes folgen die geometrischen Eigenschaften der Straße: Übergangsbogen, Kurvenüberhöhung, Querneigung, Wannen, Kuppen. Als letztes werden Randschlitze oder -rohre in Längsrichtung sowie geschnittene Schlitze zwischen den Fahrstreifen und im Querschnitt als Entwässerungsmöglichkeiten aufgeführt. Die aufgestellten Richtlinien sind in Ergänzung zu der Veröffentlichung "A Policy on Geometric Design of Highways and Streets" (AASHTO) anzuwenden.