Detailergebnis zu DOK-Nr. 49364
Frequenz- und Dämpfungsmessungen an den Hängern von Stabbogenbrücken
Autoren |
G. Sedlacek C. Verwiebe |
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Sachgebiete |
15.2 Stahlbrücken |
Bonn: Bundesdruckerei, 1999, 122 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 777)
Es wurden an den Rundstahlhängern von insgesamt 38 verschiedenen Stabbogenbrücken Frequenz- und Dämpfungsmessungen durchgeführt. Ziel war es, die Abhängigkeiten der Dämpfung von der Hängerlänge, dem Hängerdurchmesser und dem Anschlußtyp zu ermitteln. Weiterhin wurden im Windkanal die Regen-Wind-induzierten Schwingungen an Teilmodellen von Hängern untersucht. Als zuverlässig wirkende Maßnahme gegen diesen Schwingungstyp hat sich eine gezielte Dämpfungserhöhung, z.B. durch eine in alle Richtungen wirkende Seilverspannung oder durch Schwingungsdämpfer erwiesen. Es wurde ein Näherungsverfahren für die Abschätzung der Regen-Wind-induzierten Schwingamplitude eines Hängers oder Seils entwickelt, wobei die Größe der Erregerkraft aus den Windkanalversuchen abgeleitet wurde. Bisher läßt sich sagen, daß bei Hängern mit geschweißten Anschlüssen, einer Länge von mehr als 12 m und einem Durchmesser von mehr als etwa 90 mm Regen-Wind-induzierte Schwingungen auftreten können. Bei derartigen Hängerausführungen sollten daher besonders ermüdungsarme Anschlüsse und zusätzlich dämpfungserhöhende Maßnahmen ausgeführt werden. Für kürzere oder dünnere Hänger kann eine Gefährdung derzeit noch nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden.