Detailergebnis zu DOK-Nr. 49369
Ein analytisches Modell für die radiale Felsbewehrung tiefliegender Tunnel (Orig. engl.: An analytical model for deep tunnels with radial reinforcement)
Autoren |
D.N. Antonopoulos C.T. Papadopoulos I. Vardoulakis |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 3, S. 1955-1962, 8 B, zahlr. Q
Im Bericht wird ein analytisches Modell für die Felsvernagelung tiefliegender Tunnel vorgestellt. Die Nägel werden als nicht vorgespannte Verankerungen in den Fels getrieben. Die Wirkung der Vernagelung als Felsbewehrung wird sowohl durch die Deformation als auch durch den Reibungswiderstand der Nägel hervorgerufen. Der Bereich der Vernagelung wird als gleichmäßig wirkende Belastung für den Tunnel angenommen. Zwei Berechnungsannahmen für die Nägelwirkung wurden untersucht. Die erste Annahme berücksichtigt ein elastisches Verhalten im Bereich der Schnittstellen Nägel-Fels sowohl mit einer Axial- als auch einer Verbundsteifigkeit der Nagelanker. Die zweite Annahme berücksichtigt ein plastisches Verhalten der Nägel-Fels-Verbindungen auf der Basis von Reibungsgesetzen. Die radiale Konvergenz wird als Kriterium für die Wirksamkeit der Vernagelung verwendet. Der Einfluß der Nägelkonfiguration und der Steifigkeitsparameter auf die radiale Konvergenz wurde geprüft. Die Verwendung der elastischen Methode wird vorgeschlagen bei niedriger Konvergenz des Tunnelentwurfs. Für hohe Konvergenz des Tunnelentwurfs ist das plastische Schnittstellenmodell geeigneter.