Detailergebnis zu DOK-Nr. 49378
Ausbreitung von Tausalzen auf dem Luftwege - Eine Fallstudie (Orig. engl.: Airborne spreading and deposition of de-icing salt - A case study)
Autoren |
G. Blomqvist E.-L. Johansson |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 1999, 8 S., 10 B, 1 T, zahlr. Q (VTI särtryck H. 331)
Auf die Straße ausgebrachte Taustoffe werden durch Verkehrseinfluß ( Sprühfahnenbildung) und Räumarbeiten (Verfrachtung von Schnee und Schneematsch durch den Pflug) von der Straße in den Straßenseitenraum verlagert. Anhand einer Literaturrecherche und zweier Fallbeispiele wurde in Schweden der Frage nachgegangen, in welcher Größenordnung und bis zu welchem Abstand von der Straße diese Verlagerungen erfolgen. Durch Probenahmen zu verschiedenen Zeitpunkten in der zweiten Hälfte des Winters 1996/97 wurde an zwei Standorten festgestellt, daß zwischen 20 % und 63 % des ausgebrachten Salzes (NaCl) auf dem Luftwege auf die Böden neben der Straße gelangt, und zwar in Entfernungen von 2 m bis zu 40 m. Es wird vermutet, daß die höheren festgestellten Verlagerungswerte auf Perioden mit starken Schneefällen zurückzuführen sind, die zu vermehrter Sprühfahnenbildung und verstärkter mechanischer Räumung führten. 90 % und mehr des verlagerten Salzes finden sich in einem Abstand von bis zu 20 m neben der Straße wieder. An beiden Untersuchungsstandorten wurden - vermutlich aufgrund der vorherrschenden Westwinde - die höheren Verfrachtungsraten auf der Ostseite der Straße festgestellt.