Detailergebnis zu DOK-Nr. 49446
Bewertung des Tieftemperaturverhaltens von Bitumen der Gebrauchsklasse 70-22 in Kentucky (Orig. engl.: Low-temperature evaluation of Kentucky performance-graded 70-22 asphalt binders)
Autoren |
R.M. Anderson D.E. Walker P.A. Turner |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1661) S. 69-74, 8 B, 6 T, 8 Q
Im Rahmen einer Studie wurde in Kentucky untersucht, ob alle Bitumen der Gebrauchsklasse 70-22 im Asphalt gleiches Verhalten zeigen, unabhängig von der Methode ihrer Herstellung. Fünf Bitumen 70-22 und ein Bitumen 64-22 wurden in einer Mischanlage zur Herstellung von Asphaltgemischen eingesetzt, aus denen dann Versuchsabschnitte hergestellt wurden. Während der Herstellung der Asphalte wurden Proben gezogen und zur Feststellung ihrer mechanischen Eigenschaften in ein Laboratorium transportiert. Die mechanischen Eigenschaften wurden mit Hilfe wiederholter Scherbeanspruchungen bei konstanter Höhe, frequenz-veränderlicher Tests bei konstanter Höhe und Spaltzugkriechtests angesprochen. Obwohl die Untersuchungen auch bei höheren und mittleren Temperaturen durchgeführt worden sind, werden nur die Eigenschaften der Asphalte bei tiefen Temperaturen diskutiert. Eine Analyse der thermisch induzierten Spannungen erlaubte die Ermittlung kritischer Asphalttemperaturen im Hinblick auf thermische Rißbildung, die mit kritischen Bitumentemperaturen verglichen werden konnten. Dabei wurde mittels der über die BBR-Steifigkeit (BBR = Bending Beam Rheometer) ermittelten kritischen Asphalttemperatur und der kritischen Bitumentemperatur ein vernünftiger Zusammenhang und auf der Basis des BBR-m-Wertes ein weniger guter Zusammenhang gefunden. Die aus dem m-Wert abgeleitete kritische Temperatur ist im allgemeinen höher als die mittels des Spaltzugkriechtests festgestellte. Es wird weiterer Forschungsbedarf gesehen.