Detailergebnis zu DOK-Nr. 49486
Numerische Analyse für den Chestfield Tunnel im Vereinigten Königreich (Orig. engl.: Numerical analyses for Chestfield tunnel, UK)
Autoren |
D.J. French W.M. Kilkenny |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 15.8 Straßentunnel |
Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 3, S. 2037-2043, 4 B, 6 Q
Der Chestfield Tunnel ist ein Teil des Ausbaus der Autostraße A 299 von Thanet nach Herne Bay im Südosten Englands zu einer Autobahn mit zwei Richtungsfahrbahnen. Der Tunnel mit doppeltem Rechteckquerschnitt wurde von Dezember 1995 bis April 1998 in offener Baugrube gebaut, ist ca. 30 m breit, 10 m hoch und 315 m lang. Das Bauwerk steht auf Londoner Ton, und dieses Material wurde auch zur seitlichen und oberen, 2 m hohen Verfüllung verwendet. Durch numerische Analyse mit Anwendung Finiter Elemente und finiter Differenzmethoden wurde das Verhalten dieses hochplastischen Tons sowohl als Baugrund als auch als Hinterfüllungsmaterial berechnet. Dies ermöglichte eine bessere Erfassung der auftretenden Kräfte und dadurch bedeutende Einsparungen an der Bauwerkskonstruktion. Voruntersuchungen, Konzeptstudien und Entwurfsanalysen mit Quer- und Längsschnittberechnungen werden beschrieben. Dabei waren auch die Kräfte im anstehenden Tonuntergrund zu erfassen, die aus der ca. 9 m hohen Erhöhung des Geländes beiderseits des Tunnels über ursprüngliches Gelände hervorgerufen wurden. Die Einsparungsmöglichkeiten ergaben sich im wesentlichen dadurch, daß auf Pfahlgründungen zur Setzungsminderung verzichtet werden konnte.