Detailergebnis zu DOK-Nr. 49504
Landschaftsplanung und Strategische Umweltprüfung (SUP)
Autoren |
C. von Haaren A. Hoppenstedt F. Scholles |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
UVP-Report 14 (2000) Nr. 1, S. 44-47, 1 B, 2 T, 9 Q
Die geplante Richtlinie der EU zur Strategischen Umweltprüfung (SUP) wird in absehbarer Zeit auch in Deutschland umzusetzen sein. Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig mit dem neuen Instrument und den Bedingungen einer Integration in die deutsche Planungslandschaft auseinanderzusetzen. Im Mittelpunkt des vorgelegten Beitrags steht das Verhältnis von SUP und Landschaftsplanung, das bisher noch nicht näher beleuchtet wurde. Vor dem Hintergrund der Anforderungen des aktuellen EU-Entwurfs zur SUP wird geprüft, was die Landschaftsplanung derzeit bereits leistet und inwieweit die deutsche Landschaftsplanung die Aufgaben einer SUP übernehmen könnte. Im Ergebnis zeigt sich, daß die Landschaftsplanung bereits heute wesentliche Teile einer SUP abdeckt. In der SUP geht es um Planungsoptimierung vor dem Hintergrund einer flächendeckenden, ökologisch nachhaltigen Raumkonzeption. Diese Anforderungen können in Deutschland am besten durch das eingeführte Instrumentarium der Landschaftsplanung erfüllt werden. Die Landschaftsplanung ist allerdings in einigen Bereichen auszubauen. Auch ist klar darauf hinzuweisen, daß im Rahmen einer prozeßhaften Landschaftsplanung zwar die Umweltuntersuchung vorgenommen werden kann, nicht jedoch alle Verfahrensschritte einer SUP wie z.B. die Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt werden können. Da es nicht sinnvoll ist, der Vielzahl von Planungsinstrumenten in Deutschland noch ein weiteres hinzuzufügen, wird deshalb dafür plädiert, die SUP bei einer zukünftigen Umsetzung mit der Landschaftsplanung zu koppeln.