Detailergebnis zu DOK-Nr. 49507
Instrumente der Umwelt- und Naturschutzplanung in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und der Schweiz
Autoren |
A. Herberg |
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Sachgebiete |
0.20 Straßen- und Verkehrswesen (Länderberichte) 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
UVP-Report 14 (2000) Nr. 1, S. 30-33, 9 B, 4 Q
Der kurze Überblick hat gezeigt, daß die Landschaftsplanung und vergleichbare Instrumente in der Europäischen Union weiter verbreitet sind, als dies in Fachkreisen oft angenommen wird. So kennen immerhin 40 Prozent der Länder der EU und die Schweiz die Landschaftsplanung als institutionalisiertes Instrument ihrer Umwelt- und Naturschutzplanung. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen nationalen Ausprägungen der Landschaftsplanung, ihre rechtliche Wirkung, ihre organisatorische Form und inhaltliche Ausrichtung wurden durch den Überblick ebenfalls deutlich. Dies ist bei eigenständigen Entwicklungen kaum anders zu erwarten. Die Konzeption der Instrumente folgt der nationalen oder regionalen Tradition oder den jeweils konkreten Bedürfnissen. Sieht man von den frühen Anfängen in Italien einmal ab, beginnt die Implementation dieser Planungsinstrumente in den 70er und 80er Jahren. Auch Italien fordert eine flächendeckende Aufstellung von Landschaftsplänen erst seit Mitte der 80er Jahre. Auffällig ist, daß Länder wie Frankreich oder Belgien dieses Planungsinstrument erst in jüngster Zeit eingeführt haben oder gerade einführen. Vor allem in den belgischen Erläuterungen zur Einführung der Instrumente wird sehr stark hervorgehoben, daß es sich dabei um eine Reaktion auf die Beschlüsse der Konferenz von Rio im Jahre 1992 handelt.