Detailergebnis zu DOK-Nr. 49519
Betonschutzwände und die künftigen europäischen Standards (Orig. engl.: Concrete safety barriers and coming european standards)
Autoren |
E. Roubin |
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Sachgebiete |
6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme V: Safety and environment. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la de la Route ( AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 95-101, 4 B
Die Öffnung des europäischen Marktes hat auch für die Auswahl von Schutzeinrichtungen, die im Straßenraum aufgestellt werden, Konsequenzen. In der Zukunft müssen die Schutzeinrichtungen gemäß den in der neuen Euronorm EN 1317 festgelegten Klassen ausgeschrieben und beschafft werden. Die Ausschreibung von bestimmten Systemen ist dann nicht mehr möglich. Die bereits auf der Straße eingesetzten Systeme müssen gemäß der Euronorm bewertet und klassifiziert werden. Teil 1 der Euronorm EN 1317 beschreibt die allgemeinen Kriterien für die Prüfmethoden von Schutzeinrichtungen und Teil 2 die Leistungsklassen, die Abnahmekriterien für Anprallprüfungen und die Prüfverfahren für Schutzwände. Dazu gehören auch Betonschutzwände, die aus Ortbeton oder Betonfertigteilen hergestellt werden. Die verschiedenen Anfahrversuche mit den dazugehörigen Prüfbedingungen werden kurz erwähnt und die verschiedenen Parameter erläutert, nach denen Schutzwände klassifiziert werden: Aufhaltestufen, die Anprallheftigkeit und die Stufen des Wirkungsbereiches. Es wird empfohlen, Betonschutzwände bei Straßen mit einem DTV > 50.000 einzusetzen, bei schmalen Straßenquerschnitten (z.B. in städtischen Bereichen, bei Mittelstreifen von Autobahnen unter 1,80 m Breite) oder an Stellen, wo ein Fahrzeugdurchbruch unbedingt vermieden werden muß, also eine hohe Aufhaltewirkung verlangt wird. Ein Anhang enthält eine Zusammenstellung von allen in Österreich und Deutschland nach EN 1317 positiv geprüften Betonschutzwänden vom Typ New Jersey-Profil.