Detailergebnis zu DOK-Nr. 49523
Charakterisierung von Schallquellen auf Straßen im Stadtbereich (Orig. franz.: Charactérisation des sources sonores d'origine routière pour le milieu urbain)
Autoren |
D. Gaulin M. Bérengier |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (1999) Nr. 222, S. 71-84, 7 B, 5 T, 18 Q
Da es nicht möglich ist, ein Modell für jede einzelne Schallquelle im Straßenverkehr zu entwickeln, müssen Gruppen definiert und mit bereits bestehenden Modellen verglichen werden. Die erzielten Ergebnisse erweisen sich als ähnlich. Als erstes wird ein Modell mit einer punktförmigen äquivalenten Schallquelle, definiert für einen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit von 80 km/h oder mehr fahrenden Personenwagen, verwendet. Bei diesem Fallbeispiel ist vor allem der Kontakt zwischen Reifen und Straßenbelag zu berücksichtigen. Außerdem wurde eine Methode zur Bestimmung der Höhe dieser äquivalenten, punktförmigen, in alle Richtungen abstrahlenden Schallquelle festgelegt. Mit Hilfe dieser Methode konnte die Schallquelle nahe dem Boden lokalisiert werden, was auch durch eine INRETS-Studie bestätigt wurde. Damit war es möglich, die Stärke der Schallquelle zu berechnen. In gleicher Weise wurde anschließend auch bei Personenwagen und motorisierten Zweiradfahrzeugen mit stadttypischen Geschwindigkeiten zwischen 30 und 70 km/h vorgegangen. Es können Regeln zur Prognostizierung des Schallpegels (der Schalleistung) je Dritteloktave festgelegt werden, die sich als ausgesprochen genau erwiesen. Die so entwickelten Modelle werden anschließend in eine Software zur Bestimmung der Schallausbreitung in Stadtgebieten integriert.