Detailergebnis zu DOK-Nr. 49530
Großmaßstäbliche Versuche zur Bemessung und Ausführung des Bahntunnels "Frankfurter Kreuz" (Orig. engl.: Large scale tests during design and construction of the highspeed railway-highway crossing at Frankfurt airport)
Autoren |
M. Vogler U. Arslan G. Festag |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 15.8 Straßentunnel |
Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 3, S. 1963-1968, 4 B, 5 Q
Im Bereich des Flughafens Frankfurt/M. unterfährt ein Teil der ICE- NBS das BAB-Kreuz Frankfurt. In sehr dicht gelagerten sandigen und kiesigen Flußsedimenten wird ein Tunnel bergmännisch aufgefahren. Der Grundwasserspiegel liegt etwa im unteren Drittel des Tunnelquerschnitts. Der knapp gehaltene Beitrag behandelt die geotechnische Situation und die verschiedenen Sicherungs- und Abdichtungsmaßnahmen, im wesentlichen verschiedene Anwendungen des Düsenstrahlverfahrens. Während der Erkundung wurden "großmaßstäbliche" Triaxialversuche (Ø 25 cm) durchgeführt. Um gleichzeitig Steifigkeiten zu erhalten, wurden die Versuche mit Zwischenentlastungen gefahren. Während der Ausführung wurden in sehr dichtgelagertem Sand der Kalotte zwei Feldscherversuche an Blöcken 1 x 1 x 0,3 m analog zur Feldmeßtechnik im Fels durchgeführt. Bei den Laborversuchen konnte die Abhängigkeit des Reibungswinkels von der Dichte und vom Wassergehalt gezeigt werden. Die Feldversuche zeigten eine nicht nichtlineare Mohr'sche Grenzbedingung. Die Bruchwerte wurden erst bei sehr großen Scherwegen erreicht. Wegen der Begrenzung der Setzung der über dem Vortrieb verlaufenden Autobahn wurde daher nur eine Teilmobilisierung der Scherfestigkeit bei der Bemessung berücksichtigt. Baubegleitende Verformungsmessungen werden kurz erwähnt.