Detailergebnis zu DOK-Nr. 49537
Auswirkungen des Wiederholungsprozesses beim Schrumpfen und Quellen von stabilisierten Expansivböden (Orig. engl.: Effect of repeating process of shrinkage-swelling on behaviour of improved expansive soils)
Autoren |
A.M. Abu-Bakr Megahed |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotechnical engineering for transportation infrastructure - Theory and practice, planning and design, construction and maintenance: Proceedings of the Twelfth European Conference on Soil Mechanics and Geotechnical Engineering, Amsterdam, 7-10 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 3, S. 1445-1450, 4 B, 5 T, 7 Q
Die Bodenverbesserung mit Kalk ist eine der verbreitetsten Maßnahmen für Bauten im Verkehrsbereich. Der Beitrag stellt die Auswirkungen von Schrumpf- und Quellzyklen dar, die bei kalkstabilisierten Expansivböden auftreten. Diese Böden werden häufig in trockenen und halbtrockenen Talregionen angetroffen. Sie sind im trockenen Zustand sehr hart und haben eine hohe Scherfestigkeit, die jedoch bei Wasseraufnahme schnell abnimmt. Die Untersuchungen sind an gestörten Bodenproben mit unterschiedlichem Wassergehalt durchgeführt worden. Die Ergebnisse zeigen, daß bei vermehrtem Kalkgehalt Schwelldruck und -verformungen abnehmen. Die Scherfestigkeit nimmt bei steigendem Kalkgehalt zu. Bei den Versuchen hat der Autor herausgefunden, daß der Kalkgehalt von 11 % das Quellvermögen um 33 % verringert und die Scherfestigkeit um 30 % erhöht. Aus der Literatur zitiert der Autor ein Ergebnis, wonach der optimale Kalkgehalt in Abhängigkeit vom Bodentyp zwischen 5 und 12 M.-% liegt. Die Tabellen und Graphiken zeigen die Abhängigkeit des Quelldrucks vom Wasser- und Kalkgehalt, der Schrumpf/Quellzyklen vom Quelldruck, von der Kohäsion und vom inneren Reibungswinkel. Es wird gefolgert, daß zur Erzielung einer optimalen Lösung der stabilisierte Boden vor Wassergehaltsänderungen, besonders vor dem Austrocknen, zu schützen ist.