Detailergebnis zu DOK-Nr. 49585
Mögliche Tunnellösungen anstelle des Gowanus Viadukts (Orig. engl.: Underground options for the Gowanus Viaduct)
Autoren |
L.C. Ingerslev |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Challenges for the 21st century - Proceedings of the World Tunnel Congress '99, Oslo, Norway, 31 May - 3 June 1999. Rotterdam u.a.: Balkema, 1999, Vol. 1, S. 225-232, 1 B
Der 6 km lange Gowanus Viadukt ist Teil des Gowanus Expressway in New York und ein wichtiges Teilstück im Schnellstraßensystem der Metropole. Der Viadukt wurde 1941 gebaut und muß nun von Grund auf repariert oder ersetzt werden. Das Bauwerk trägt 2 x 3 Richtungsfahrstreifen und einen Busfahrstreifen über den schmalen Gowanus Creek und weitgehend über die Third Avenue. Es werden Überlegungen angestellt, ob der Viadukt durch einen bzw. mehrere Tunnel ersetzt werden kann. Die Vor- und Nachteile des Baus in offener Baugrube, mit Schildvortrieb und im Absenkverfahren werden erörtert. Der Viadukt muß während der Bauzeit unter Verkehr bleiben. Die Kosten einer Tunnellösung werden auf das zwei- bis dreifache einer Viadukt-Erneuerung geschätzt. Diese Lösung bringt jedoch eine ganze Reihe von Vorteilen. Für die Verkehrsmenge von 175.000 Fahrzeugen täglich (mit hohem Lkw-Anteil) werden die gleichen Fahrstreifen benötigt wie jetzt vorhanden. Untergrundverhältnisse und Bebauung werden beschrieben und drei alternative Routen für den Tunnel beurteilt. Dazu gehört auch eine ufernahe Linienführung in der Upper Bay, etwa parallel zum heutigen Viadukt. Der Bau in einer offenen Grube erscheint schwierig wegen deren Breite und Abstützung. Im Schildvortrieb wären zwei Bohrungen erforderlich. Hier ist die benötigte Tiefenlage mit den sich ergebenden langen Rampen von Nachteil. Das Absenkverfahren bietet besonders für die Off-shore-Linienführung Vorteile.