Detailergebnis zu DOK-Nr. 49600
Die Wirtschaftlichkeitsanalyse als Instrument zur Strukturierung von Konzessionsprojekten (Orig. span.: EI análisis económico como herramienta de estructuración de proyectos de concesión)
Autoren |
A. Menéndez |
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Sachgebiete |
2.0 Allgemeines |
Rutas (1999) Nr. 73, S. 21-24, 3 B
Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse bei der Planung eines Straßenbauprojektes, das über eine Konzessionsvergabe an einen Erbauer und Betreiber realisiert werden soll, muß neben einer fiskalischen Kosten-Nutzen-Analyse auch die gesamtwirtschaftlichen Kosten und Nutzen eines solchen Projektes einschließen, ebenso wie die betriebswirtschaftlichen Risiken und Erträge des Konzessionärs. Für die Regierung eines Entwicklungslandes sind neben den Kosten auch die volkswirtschaftlichen Vorteile (Erhöhung des Verkehrsaufkommens, Verringerung der Frachtraten im Güterverkehr durch Verringerung der Nutzungskosten der Fahrzeuge) in Betracht zu ziehen. Die Abschätzung der Wirtschaftlichkeit eines Konzessionsprojektes basiert auf einer Reihe von Annahmen, deren Unsicherheiten in das Gesamtergebnis der Analyse entscheidend eingehen. Sensitivitätsanalysen sind erforderlich. Die empfindlichste Annahme ist die Wirkung der Höhe der Straßennutzungsgebühr, die so festgelegt werden muß, daß für die Straßennutzer die Zahlung der Nutzungsgebühr sich betriebswirtschaftlich lohnt. Das Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsanalyse bestimmt die Ausgestaltung des Konzessionsvertrages. Das Verfahren wurde auf das Straßenbauprojekt EI Vino-San Alberto in Kolumbien angewandt, um die Interessen und Risiken zwischen Konzessionär und öffentlichem Konzessionsgeber auszutarieren.