Detailergebnis zu DOK-Nr. 49601
Ausbau der Autobahnen in den neuen Bundesländern
Autoren |
B. Rohde |
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Sachgebiete |
2.5 Programme 5.1 Autobahnen |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongreß Leipzig 1998. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2000 (FGSV-Nr. 001/17) S. 213-216, 4 B
Zu den gewaltigen Anstrengungen des Aufbaus Ost gehören in erster Linie auch der Ausbau der Straßeninfrastruktur. So wurde die Netzdichte von Bundesautobahnen von 17 m pro km² im Jahr 1990 auf 36 m pro km² in diesem Jahr erhöht. Mit der Wiedervereinigung war zum einen eine sprunghafte Zunahme der Motorisierung verbunden und zum anderen ergaben sich neue Verkehrsbeziehungen insbesondere in West-Ost- bzw. Süd-Ost-Richtung. Im Fünfjahresplan 1993 bis 1997 mit Ergänzungen bis 2000 sind unter vordringlichem Bedarf 108 Mrd. DM ausgewiesen. Zu den bautechnischen Besonderheiten beim Autobahnbau in den neuen Bundesländern gehört, daß es zur Anwendung der Betonbauweise langjährige und umfangreiche Erfahrungen gibt. In diesem Zusammenhang kommt die in den letzten 10 Jahren entwickelte Bauweise "Dicke Betondecke (30 cm) auf einer wasserdurchlässigen Tragschicht" zur Anwendung. Mit dem einsetzenden Um- und Ausbau der Bundesautobahnen waren die Brücken fast vollständig zu ersetzen. Wenn auch der Ausbau des Autobahnnetzes in den neuen Bundesländern entscheidend vorangekommen ist, so sind weiterhin noch erhebliche Investitionen erforderlich.