Detailergebnis zu DOK-Nr. 49615
Städtebauliche Bemessung nach Kriterien der Sozialverträglichkeit
Autoren |
H. Heinz |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.12 Straßenquerschnitte |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongreß Leipzig 1998. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2000 (FGSV-Nr. 001/17) S. 55-60, 15 B
Innerhalb eines ganzheitlichen, auch Ziele der Sozialverträglichkeit verfolgenden Straßenraumentwurfs muß Straßenraumgestaltung weit früher einsetzen als bei der Gestaltung der Einzelelemente des Raumes: zunächst ist die Straße im städtebaulichen Zusammenhang zu betrachten ("Städtebauliche Integration"), sodann ist die städtebaulich mögliche Fahrbahnbreite der Straße festzulegen ("Städtebauliche Bemessung"). Im (politischen) Abwägungsprozeß muß die ermittelte städtebaulich mögliche Fahrbahnbreite der Straße mit der verkehrlich notwendigen Fahrbahnbreite in Übereinstimmung gebracht werden. Erst dann sind die Einzelelemente zu gestalten. Die städtebauliche Bemessung ist ein Verfahren, das den ingenieurmäßig ermittelten notwendigen Abmessungen der befahrenen Flächen plausibel nachvollziehbare notwendige Abmessungen für die Seitenräume entgegenstellt. Der Abwägungsprozeß zwischen Verkehr und Gestalt ist nach wie vor von zentraler Bedeutung, er wird aber transparenter und eher nachvollziehbar.