Detailergebnis zu DOK-Nr. 49636
Felsmechanische Einflüsse beim mechanischen Vortrieb großer Tunnel (Orig. engl.: Mechanised construction of large tunnels in rock)
Autoren |
W. Steiner |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 15.8 Straßentunnel |
EUROCK 2000: Tagungsband des 14. Nationalen Symposiums für Felsmechanik und Tunnelbau, Aachen, 27.-31. März 2000: Vorträge und Beiträge / Proceedings of the EUROCK 2000 Symposium, Aachen, 27-31 March 2000: Presentation and papers. Essen: Verlag Glückauf, 2000, S. 235-242, 7 B, 3 T, 23 Q
Während der letzten Jahrzehnte wurden in der Schweiz über 70 km Tunnel großen Durchmessers (10-12,5 m) mit Schildmaschinen und zweischaligem Ausbau mit vorfabrizierten Elementen und Innenbeton erstellt. Die Technik ist teilweise die Antwort auf felsmechanische Instabilitäten in der Kalotte. Gleichzeitig werden mit dieser Bauweise felsmechanische Erscheinungen, wie Quellhebungen ohne Probleme beherrscht. Auftretende Schwierigkeiten beschränken sich auf die Ortsbrust bei zerklüftetem, meist wasserführendem Fels bezüglich Stabilität und Abförderung. Kapillarkräfte spielen eine wesentliche Rolle im Verhalten zerklüfteten Felsens mit Wasser. Bei der Planung sind die unterschiedlichen Anforderungen des mechanischen Vortriebs, sowohl in Querschnitt, Längenprofil und Grundriß gegenüber konventionellem Tunnelbau einzubeziehen. Bei längeren Tunneln ist mechanischer Vortrieb meist preisgünstiger.