Detailergebnis zu DOK-Nr. 49666
Kompaktasphalt: Eine Möglichkeit zur Herstellung verformungsresistenter Fahrbahndecken
Autoren |
P. Hübner |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongreß Leipzig 1998. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2000 (FGSV-Nr. 001/17) S. 79-84, 12 B
Beim Kompaktasphalt werden Binder- und Deckschicht unmittelbar aufeinanderfolgend in heißem Zustand eingebaut und gemeinsam verdichtet. Die Deckschicht wird in Abhängigkeit des verwendeten Mischgutes auf 1,5-2,5 cm Stärke verringert. Das Auskühlen der dünnen Deckschicht wird durch den Einbau auf die heiße Binderunterlage verlangsamt. Es steht somit beim Kompaktasphalt ein wesentlich längerer Zeitraum für die Verdichtung zur Verfügung, mit der Möglichkeit, einen entsprechend höheren Verdichtungsgrad zu erreichen. Des weiteren hat selbstverständlich der Schichtenverbund eine eminente Bedeutung für die Haltbarkeit der Asphaltdeckschicht. Beim Kompaktasphalt besteht der Schichtenverbund aus einer Verklebung und einer tiefgreifenden Verzahnung. Praktische Erfahrungen mit dem Kompaktasphalt gibt es auf ca. 40 km Straßen in den Bundesländern Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Es wird im Bereich der Einbautechnik noch erhebliche Veränderungen geben müssen. Ein großes Problem bei dem improvisierten Einbau des Kompaktasphaltes sind die Eindrücke der Ketten des Deckschichtfertigers auf der nur vorverdichteten Binderschicht.