Detailergebnis zu DOK-Nr. 49672
Statische Belastungen und Ermüdungsversuche an Betonplatten (Orig. engl.: Fatigue and static testing of concrete slabs)
Autoren |
E.J. Barenberg J.R. Roesler |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1684) S. 71-80, 9 B, 1 T, 19 Q
Im Rahmen einer Laborversuchsreihe werden vollflächig aufgelagerte Betonplatten und einfach gelagerte Biegebalken unter Einwirkung von statischen und dynamischen Belastungen untersucht. Die vollflächige Lagerung von Betonplatten führt zu einer 30 % höheren Widerstandsfähigkeit des Systems als eine einfache Lagerung von Biegebalken. Die aus Balkenprüfungen gewonnenen Biegezugeigenschaften von Beton sind daher für die Beurteilung von Betonplatten nur bedingt geeignet. Bei den durchgeführten Untersuchungen an den Versuchskörpern werden neben den Lasten auch die Einsenkungen und Dehnungen registriert. Die Ergebnisse der Dauerversuche werden in Form von Diagrammen angegeben, welche die prozentuale Schädigung in Abhängigkeit von der Lastwechselzahl anzeigen. Unter der prozentualen Schädigung versteht man den Quotienten aus vorhandener Biegespannung zum Biegezugfestigkeitsmodul des Betons beim Bruch. Die höheren Biegezugfestigkeiten an den Betonplatten entstehen aufgrund einer rein statischen Belastung. Wird die zeitliche Schädigung von Platten und Balken miteinander verglichen, so sind bei einer statischen Belastung fast keine Unterschiede zu erkennen. Dynamisch einwirkende Lasten führen aber bei Betonplatten aufgrund von Dehnungsmessungen zu plastischen Verformungen, die im wesentlichen zu Beginn der pulsierend einwirkenden Belastung entstehen. Aus den Verformungsmessungen können Vorhersagen für die Rißentstehung im Beton vor dem Dauerbruch getroffen werden.