Detailergebnis zu DOK-Nr. 49676
Berechnete und aufgewendete Finanzmittel für die Straßenerhaltung: Ausgewählte Beispiele
Autoren |
G. Maerschalk |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongreß Leipzig 1998. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2000 (FGSV-Nr. 001/17) S. 90-99, 11 B, 8 Q
Im Mittelpunkt der Straßenerhaltung steht die Frage, welche Finanzmittel für die Aufrechterhaltung des Gebrauchswertes und für die Erhaltung der Bausubstanz von Straßen benötigt werden. Es wurden Verfahren für die Berechnung und Prognose des Finanzbedarfs entwickelt, praktisch angewendet und mit den gewonnenen Erfahrungen laufend verbessert. Ein sehr einfaches und wenig aussagefähiges Verfahren zur Ermittlung des Erhaltungsbedarfs ist die Trendextrapolation. Wesentlich anspruchsvoller sind ein volkswirtschaftlicher Ansatz der Investitions- und Vermögensrechnung und ein "Strategiemodellverfahren". Für die Autobahnen und die Bundesstraßen in den alten Ländern wurden 1983 und 1990 jeweils parallel Prognosen mit der Investitionsrechnung und dem altersbezogenen Strategiemodell durchgeführt. Ergänzend wurden 1990 auch Bedarfszahlen für die neuen Länder ermittelt. Für die neuen Länder ergeben sich im Vergleich zu den alten Ländern beim Straßenoberbau die 2- bis 3fachen Werte, bei den Brücken ca. die 5fachen Werte. Nach ersten Erkenntnissen aus einem Vergleich der Zustandsmessungen von 1992 und 1997 für die Autobahnen in 5 (alten) Ländern hat sich der Zustand in diesen 5 Jahren nicht gravierend verschlechtert. Für die Landesstraßen ergeben sich für die neuen Länder beim Straßenoberbau, wie schon bei den Bundesfernstraßen, in etwa die 2- bis 3fachen Werte wie für die alten Länder. Aus ersten visuellen Wiederholungserfassungen wird dementsprechend ersichtlich, daß sich der Zustand in einem Zeitraum von knapp 5 Jahren teilweise dramatisch verschlechtert hat. Eine ähnliche Situation wie im Landesstraßenbereich ergibt sich auch in den 6 Kommunen.