Detailergebnis zu DOK-Nr. 49679
Verbund und Verklebung von Asphaltschichten (Orig. engl.: Link and adhesion of courses in asphalt road constructions)
Autoren |
W. Glet |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Eurobitume Workshop 99 on Performance Related Properties for Bituminous Binders, 3-6 May 1999, Luxembourg - Workshop briefing. Brussels: Eurobitume, 1999, Paper No 058, 11 S., 10 B, 2 T, 9 Q
Für die Gesamtkonstruktion einer Asphaltfahrbahn ist von großer Bedeutung, wie gut und wie fest die Schichten miteinander verbunden sind. Sie können verklebt oder verzahnt sein. Die Kraft- bzw. Spannungsübertragung erfolgt am besten, wenn sie verklebt und verzahnt sind. Störungen in der Kraftübertragung treten auf, wenn die Schichten gar nicht verklebt sind, also lose aufeinander liegen, oder wenn ein weicher, dicker Bindemittelfilm dazwischen liegt. In beiden Fällen kann es zu erheblichen Standfestigkeitsmängeln kommen. Wenn zwei Schichten aus splittreichem, grobkörnigem Mischgut übereinander gebaut werden, so liegen die Schichten vielfach nur durch Punktberührung auf wenigen großen Körnern aufeinander. Der Mörtel zwischen den Körnern fehlt teilweise ganz. Wird zu viel Bindemittel für den Schichtenverbund aufgebracht, so kann dieses in die Schichten wandern. Es füllt dort Hohlräume, die dann mehr oder weniger dicke Zonen mit viel zu hohen Hohlraumfüllungsgraden bilden und keine Standfestigkeit mehr aufweisen. Spurrinnen mit starker Materialverschiebung sind die Folge. Optimales Schichtenverhalten ist erreichbar durch einen streng funktionellen Schichtenaufbau, richtige Verzahnung mit ausreichender Mörtelmenge, Einbau auf warmer Unterlage oder Herstellung einer mörtelreichen dünnen Haftschicht, richtige Verklebung und Abstimmung der rheologischen Eigenschaften der Bindemittel für die Verklebung auf ihre Aufgabe Schub-, Druck- und Zugkräfte aufzunehmen.