Detailergebnis zu DOK-Nr. 49712
Tätigkeit der FGSV-Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" von 1997 bis Frühjahr 2000
Autoren |
K. Krass |
---|---|
Sachgebiete |
0.4 Tätigkeitsberichte 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Straße und Autobahn 51 (2000) Nr. 6, S. 376-378
Es wird über die Tätigkeit der Arbeitsgruppe "Mineralstoffe im Straßenbau" in den zurückliegenden drei Jahren berichtet. Dabei lag der Schwerpunkt der Aktivitäten in diesem Zeitraum im Bereich der Europäischen Normung sowie der Umweltprobleme im Zusammenhang mit der Verwertung von industriellen Nebenprodukten und Recycling-Baustoffen. Dabei sind die Auswirkungen des Bundesbodenschutz-Gesetzes vom März 1998 und der Bundesbodenschutz-Verordnung vom Juli 1999 auf den Straßenbau insgesamt noch nicht abzuschätzen. In den Arbeitsausschüssen werden eine Reihe von Technischen Lieferbedingungen und Merkblättern erarbeitet, die schließlich, um die Handhabung zu erleichtern, soweit wie möglich zusammengefaßt wurden. Am deutlichsten wird diese bei den TL Min-StB 2000. Wichtig für die Praxis werden die ZTV P-StB 2000 sein, die endlich veröffentlicht werden konnten, sowie die RAwas-StB, die sich noch im Abstimmungsverfahren befinden. Die durchgeführten Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit Themen zu Tragschichten ohne Bindemittel, mit Auslaugeverfahren sowie mit Poliereigenschaften von Splitten und Sanden in Verbindung mit der Griffigkeit von Asphalt und schließlich mit Pflasterkonstruktionen. Bei der Europäischen Normung zeichnet sich nunmehr die konkrete Anwendung der Europäischen Normen (EN) durch Festsetzung eines Datums für ihre Umsetzung ab. Spätestens zum 1. Januar 2004 müssen im Straßenbau die dann vorliegenden EN angewendet werden. Das bedeutet, daß bis dahin das Regelwerk des Straßenbaus mit Bezug zu den EN vollständig überarbeitet werden muß.