Detailergebnis zu DOK-Nr. 49729
Ein neuer Ansatz zur Tourenplanung auf Basis von Unähnlichkeitsmaßen
Autoren |
A. Cardeneo |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Internationales Verkehrswesen 51 (1999) Nr. 11, S. 508-510, 5 B, 3 Q
Der Einsatz von Optimierungsverfahren in der Tourenplanung hat sich mit der Zeit vom theoretischen Problem zur alltäglichen Aufgabe gewandelt. Ziel ist eine höhere Kapazitätsauslastung der eingesetzten Fahrzeuge und die Verkürzung der Dispositionszeit. Am Markt existierende heuristische Verfahren bieten lediglich eine ausreichend gute, jedoch keine garantiert optimale Lösung der Aufgabe. Mit dem vorgestellten Ansatz sollen die verschiedenen angewandten Verfahren zur Tourenplanung optimiert werden und deren Nachteile eliminiert werden. Er geht von einer geeigneten Wahl der Datengrundlage aus. Eine große Unähnlichkeit zwischen Objekten (Wege, Kfz-Ausstattung, Ladung, Zielvorgaben der Tour) kann als große Distanz interpretiert werden. Die Unähnlichkeit wird damit als Verallgemeinerung von Distanzen angesehen. Während beim klassischen Ansatz der Tourenplanung die Schwierigkeit des geeigneten Planungsverfahrens in Abhängigkeit von der jeweiligen Transportaufgabe liegt, ist bei der vorgeschlagenen Vorgehensweise die konkrete Berechnung der Unähnlichkeiten maßgeblich. Vollständig identische Zeitfenster haben eine Unähnlichkeit von Null. An einem Beispiel wird die Verknüpfung unterschiedlich anfallender Transportaufgaben als konkretisierte Tourenplanung dargelegt, wobei der Grundsatz maßgeblich sein soll, daß teure Fahrzeuge maximal ausgelastet und nur dann eingesetzt werden, wenn sie benötigt werden.